A TELL-TALE HEART

eine dramatisch-musikalische Spielerei

zu Edgar Alan Poes Geschichte 

The Tell-Tale Heart.

 

Buch und Regie: Susanne Franz

Musikalische Leitung: Thomas Bergmann

 

mit den PH Playmates und

Musikern des Instituts für Musik PH Freiburg

 

Aufführungen: 3. - 7. Juni 2019

Theatersaal PH Freiburg

 

 

 

Fotos, Infos und Presse hier öffnen:

PRESSE BADISCHE ZEITUNG vollständiger Text s.u.

The play is based on the short story “The Tell-Tale Heart” (Das verräterische Herz”) by Edgar Allan Poe which deals with a man who is obsessed with an old man’s terrible eye that looks like the eye of a vulture (Geier). The man is haunted by this eye and visits the old man in his room every night, until one night he kills him - and this is where our play starts.

The murderer, now called Edgar, got arrested and he tells this tale of the man’s vulture eye to the other prisoners. He keeps telling them that he is not mad, but do they believe him? and while telling his story again, another terrible thing happens …  Woven into the play are other stories by E. A. Poe, i.e. The Cask of Amontillado, The Black Cat, The Fall of the House of Usher and the long poem “The Raven”.  

Music adaptions from the 1970s rock band Alan Parson’s Project “Tales of Mystery and Imagination”, Lou Reed "The Raven", a.o. 

CAST: Sven Bode (Edgar), Katerina Druzhynina (Seargant), Laura Grammelspacher (bass/Officer A), 

Joel Lutz (drums/Officer B), Francesca Soni( Prisoner A), Giulia Senatore (Prisoner B), 

Martin Ochs (vocals/sytheziser/Prisoner C), Björn Bathelt (vocoder/ Prisoner D), 

Jan Klementz (guitar/Prisoner E)

SCRIPT / DIRECTOR: Susanne Franz

CO-DIRECTOR: Daniel Volaric

MUSIC DIRECTOR: Thomas Bergmann

LIGHT / SOUND: Thorsten Zinser

ORGANISATION: Maike Grau, Philipp Schienle, Merle Dalichow, Mechthild Hesse

FOTOS: Nasser Parvizi / Susanne Franz

PRESSETEXT / BZ 5.6.2019 von Heidi Ossenberg

Die Tat eines Wahnsinnigen

Die PH-Playmates führen Edgar Allan Poes Kurzgeschichte "A Tell-Tale

Heart" in Freiburg auf.

Draußen ist es hell und heiß, auf der Aulabühne der Pädagogischen

Hochschule Freiburg aber ist es düster – und das irre Lachen von Edgar sorgt

für kalte Gänsehautschauer auf den Armen der Zuschauer: Regisseurin

Susanne Franz hat für ihre neue Theaterarbeit mit den PH Playmates Edgar

Allan Poes Kurzgeschichte "A Tell-Tale Heart" adaptiert. Ihre englischsprachige

Version vom "Verräterischen Herz" beginnt da, wo Poes Geschichte bereits zu

Ende ist: im Gefängnis, in das Edgar nach dem Mord an dem alten Mann mit

dem Geierauge gebracht worden ist. Hier erlebt er das Verbrechen noch

einmal in einem Albtraum, hier muss er sich vor allem mit den Mitgefangenen

und Wärtern auseinandersetzen, die ihn für einen Wahnsinnigen halten. Ein

Wahnsinniger, der jederzeit erneut morden könnte?

Ist Edgar nicht genau das? Kann nicht nur ein Wahnsinniger einen Mann töten,

mit dem er gerne zusammenlebte, dessen Gold er nicht wollte? Die fünf

Häftlinge, auf die Edgar trifft, mit denen er Mauern bauen und in der

Wäscherei schuften muss, mordeten nach eigenem Bekunden einfacher: will

sagen, aus vermeintlich nachvollziehbareren Beweggründen. Edgar aber störte

nur das hellblaue, von einem Schleier überzogene Auge des Opfers. Sieben

Nächte lang schlich er sich in dessen Schlafzimmer, versuchte mit dem Strahl

einer Lampe den Mann zu wecken – doch die Augen blieben geschlossen.

Dann, in der achten Nacht, erwachte der Mann – es war sein Tod.

Edgar Allan Poes Schauergeschichte sorgt vor allem für Grusel bei ihren

Lesern, weil das Herz des Toten auch nach seiner Zerstückelung und im

Versteck unter den Bodendielen erneut zu schlagen beginnt. Jedenfalls hört

Edgar die verräterischen Schläge, die ihm wohl seine Schuldgefühle, seine

eigenen Todesängste einflüstern. Eine stimmige Lichtregie und die Livemusik,

die heuer erstmals von Studierenden des PH-Instituts für Musik kommt

(Leitung: Thomas Bergmann), sorgen für die passende Atmosphäre auf der

Bühne. Es lag nahe, auf Alan Parsons Projects 1976 erschienenes

Konzeptalbum "Tales of Mystery and Imagination – Edgar Allan Poe"

zurückzugreifen – und es macht Spaß, den musikalischen Schauspielerinnen

und Schauspielern am Bass (Laura Grammelspacher), dem Schlagzeug (Joel

Lutz), dem Synthesizer (Martin Ochs, der zudem eine tolle Stimme hat!), dem

Vocoder (Björn Bathelt) und der Gitarre (Jan Klementz) zuzuhören.

Gemeinsam mit Kateryna Druzhynina, Francesca Soni, Giulia Senatore und

Sven Bode als Edgar liefern sie eine gute Ensembleleistung ab.

Weitere Vorstellungen: 5.6., 11 und 20 Uhr, 6.6., 11 Uhr, 7.6., 10 und 20 Uhr.

Aula, Pädagogische Hochschule, Freiburg.